FRAGEN & ANTWORTEN
Häufig gestellte Fragen
Was versteht man unter Gestein?
GESTEIN ist die Bezeichnung für die Mineralien und die in ihnen enthaltenen Aggregate, aus denen der größte Teil der Erdkruste besteht. Je nach ihrer chemischen Zusammensetzung werden die Gesteine unterteilt in: Einfache Gesteine, d.h. sie bestehen nur aus einem Mineral, und Mischgesteine, wenn sich die Gesteine aus mehreren Mineralien zusammensetzen. Je nach ihrer Entstehung werden sie in Eruptiv- oder Igneagesteine, in Sedimentgesteine und metamorphe Gesteine klassifiziert. ie Eruptivgesteine entstehen durch das Erstarren von Magmen, die Sedimentgesteine durch chemische, klastische oder organogene Ablagerungen. Die metamorphen Gesteine entstehen durch die Umwandlung der anderen Gesteinsarten. uch für die Herstellung von Fabrikplatten werden hochwertige Rohstoffe verwendet, wie jene die aus den Bruchgesteinen gewonnen werden.
Was versteht man unter Marmor?
MARMOR (v. griech.: mármaros gebrochenes Gestein) ist ein metamorphes Gestein. Bezeichnung, die im Allgemeinen für die Definition von kompakten Kalkgesteinen und nicht kalkhaltigen, leicht verarbeitbaren Gesteinen benutzt wird. Dank der Wirkung der Metamorphose kristallisiert dieses Kalkgestein aus und erhielt mit der Zeit ein mehr oder weniger feinkörniges, kristallines Gefüge. Die Marmore werden als monochrom definiert, wenn ihre Färbung gleichmäßig ist. Polychromer Marmor weist hingegen Äderungen und Einsprengsel auf. Die unterschiedliche Herkunft und die unterschiedliche Verteilung der Nebenbestandteile, wie Quarz, Graphit und Pyrit verleihen dem Marmor verschiedene Farben, die von Rot bis Gelb und von Grau bis Grün reichen, während die Anordnung dieser Mineralien um die Äderungen ornamentale Motive schaffen. Der Marmor wird zwar für Bodenbeläge, Wandverkleidungen sowie für Verzierungen eingesetzt, hat aber keine hohe Witterungsbeständigkeit. Der Marmor verfügt über eine Druckfestigkeit zwischen 900 bis 1200 kg/cm und hat ein spezifisches Gewicht zwischen 2400 und 2700 kg/m. Der Marmorabbau erfolgt im Allgemeinen im Tagebau mittels eines umlaufenden Stahlseils, mit dem große Blöcke herausgeschnitten werden können. Diese Blöcke werden dann auf einem Geröllbett entlang gleiten gelassen und so zur Sägerei transportiert. Hier werden sie dann mit durch Wasser- und Quarzsand genässten Messern je nach Farbe, der Lagerstätte und den Fehlern in Platten geschnitten. Zum Polieren werden Carborundum-Scheiben benutzt, während das Glanzpolieren mittels feinkörnigeren Schleifpulvern erfolgt und an der Schleifscheibe ein feuchtes Filzvlies angebracht wird.
Metamorphe Gesteine sehen häufig geschiefert, getäfelt oder gebändert aus. Die Korngrößen variieren von sehr fein bis grobkörnig. Manche Metamorphe Gesteine sehen aber auch wie Vertreter anderer Gesteinsarten aus. Marmor ist ein aus Kalkstein entstandenes metamorphes Gestein. Marmorsorten sind meist heller als Kalksteine und haben eine glitzernde Bruchstelle. Sie erkennen Marmor durch die meist hellen Grundfarben und die dunklen, häufig schwarze, Äderung, die mehr oder wenig stark ausgeprägt ist. Marmor sind technisch vergleichbar mit Kalksteinen. Dieses gilt auch für Limitierung in der Anwendung : Sie sind nicht für stark frequentierte Flächen geeignet, nicht frostsicher, es sollten schnellabbindende Verlegesysteme und bei hellen Sorten eine rückseitige Marmor-Dichtschlämme verwendet werden.Dolomitmarmor ist aus Dolomitstein entstandenes metamorphes Gestein. Der Unterschied zwischen Dolomitmarmor und Marmor ist schwer zu erkennen. Sie sollten diese Steine, obwohl technisch etwas höherwertiger als Marmor, wie Marmorsorten behandeln, verlegen und Pflegen.
Metamorphe Gesteine entstehen durch Umwandlung von anderen Gesteinsarten infolge hoher Temperaturen und Drucke.deutlich wird. Dieses ist ein Kalkstein und kein Marmor. Sie sind technisch mit diesen jedoch vergleichbar und es gelten die gleichen Regeln was die Pflege und die Verlegung angeht. Dieses gilt auch für Limitierung in der Anwendung : Sie sind nicht für stark frequentierte Flächen geeignet, nicht frostsicher, es sollten schnellabbindende Verlegesysteme und bei hellen Sorten eine rückseitige Marmor-Dichtschlämme verwendet werden. Durch die Betrachtung der Bruchkanten können Sie Kalksteine und Marmorsorten unterscheiden. Marmorsorten glitzern leicht, Kalksteine sind stumpf. entstehen durch Ablagerung von Gesteinsresten.
Was versteht man unter Granit?
GRANIT (von lat. granum – das Korn)
Magmatisches intrusives Gestein mit hohem Kieselgehalt. Es hat ein vollkristallines Gefüge, das im Allgemeinen aus Orthoklas, Quarz und Glimmer besteht. Granite gehören zu den häufigsten Gesteinen innerhalb der kontinentalen Erdkruste. Sie entstehen primär an Subduktionszonen: die abtauchende (ozeanische) Platte erwärmt sich, der hohe Wassergehalt lässt Sedimente aufschmelzen, dabei entsteht saures, granitisches Magma. Bei orogenen (gebirgsbildenenden) Prozessen entsteht ebenfalls Granit. Im Allgemeinen ist Granit mittel- bis grobkörnig, mit hellgrauer, gelblicher oder rötlicher, seltener bläulicher Farbe, die vom Charakter der gröberen Feldspatkörner bestimmt wird.Einige Granite können Feldspäte, Pyroxen, Glimmer und Amphibole enthalten und als Nebenbestandteile Magnetit, Apatit, Turmalin und Zirkon aufweisen. Die Granite verfügen über eine gute Witterungsbeständigkeit und sind in der Erdkruste enthalten. Granite werden als Bau- und Verkleidungsmaterial eingesetzt.
Magmatische Gesteine sehen wie massives Gestein aus. Es ist keine Schichtung oder Schieferung erkennbar. Die Körner der verschiedenen Minerale sind meist gleich groß. Manchmal sind Einsprenkelungen sichtbar. Bei sichtbaren großen Körnern, Durchmesser ab 0,06 mm, handelt es sich meist um ein Tiefengesteinen, bei feinerem Korn um ein Ergussgestein.
Tiefengesteine werden zumeist nach Ihrem Mineralbestand, und deshalb optisch verhältnismäßig leicht nachvollziehbar, unterschieden. Granite sind einfach zu erkennen. Sie sind richtungslos, ohne Bänderung strukturiert und niemals dunkel, da die Hauptgemengeanteile helle Minerale sind. Ihre Struktur ist meistens mittel- bis grobkörnig.
Durch dunklere Mineralanteile wirken die dem Granit sehr ähnlichen Granodiorite mittel bis dunkelgrau. Meistens sind Sie fein- bis mittelkörnig.Diorite sind feinkörniger als die Granodiorite. Ihre Farbe ist meist dunkelgrau bis dunkelgrün.Gabbros sind dunkler als Diorite, ihre Gefügestruktur ist eher mittel- bis grobkörnig.Syenite sehen sehr unterschiedlich aus. Sie sind aber dadurch zu erkennen, daß Sie einen sehr geringen Quarzgehalt haben. Da diese weißen bis milchig-grauen Mineralbestandteile in den anderen Granit-Gesteinsgruppen fast immer vorkommen sind Sie von diesen leichter zu unterscheiden. Auffällig sind die schillernden Feldspate bei den Labradoriten.
Tiefengesteine sind technisch sehr hochwertig. Sie können sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden.
Sie sollten mit kunststoffvergüteten Klebern verlegt werden. Bei hellen Materialien sollte rückseitig eine Dichtschlämme aufgetragen werden, um eine Verfärbung zu verhindern. Graue Tiefengesteine können sich durch die Umwandlung eines Minerals gelblich verfärben. Bei den Arten mit wenig Quarz wie Gabbro und Syenit ist die Hochglanzpolitur nicht so belastbar. Gelbe Granite verfärben sich beim Flammen rot.
Tiefengesteine entstehen durch Erstarren von Magma in der Tiefe der Erdkruste.Serpentinit sind aus Graniten entstandene metamorphe Gesteine. Wenn Sie einen „grünen Marmor“ meistens stark ornamentierten Marmor sehen, wird dies ein Serpentinit sein. Technisch sind diese mit den Marmorsorten vergleichbar. Bei der Verlegung von Serpentiniten sollten Sie geeignete Kleber verwenden oder das Material vorher wässern und hinterher abdecken.Granulite sind aus Paragneisen und Glimmerschiefern entstandene optisch und technisch granitähnliche Steine. Sie können von diesen leicht durch die roten Granateinschlüsse unterschieden werden. Diese können sich allerdings bei Wasserzufuhr durch Umwandlung verfärben. Deshalb sollten diese Steine ähnlich wir Marmorsorten mit rückseitigen Dichtschlämmen und mit schnellabbindenden Verlegesystemen verlegt und in jedem falle imprägniert werden.Orthogneise sind aus Graniten entstandene metamorphe Gesteine. Sie sehen Ihnen deshalb in den Korngrößen ähnlich und sind auch ähnlich bunt. Sie unterscheiden sich von diesen optisch aber deutlich durch die ausgeprägte Bänderung.Paragneise sind aus Sedimentgesteinen entstandene technisch granitähnliche Steine. Sie haben einen unverwechselbaren Lagen – und Schichtungscharakter und es dominieren weiße und graue bis schwarze Farben. Dadurch sind sie leicht von den anderen Gesteinsgruppen zu unterscheiden.Migmatite sind sogenannte Mischgneise. Optisch zu erkennen durch meist parallel verlaufende Lagen von bunten und schwarzen Bänderungen. Diese können allerdings auch manchmal kräftig durchmischt sein.
Alle Gneise sind technisch wie Granite zu behandeln. Die Bemusterung ist bei diesen Sorten allerdings fast unmöglich.Quarzite sind aus Sandsteinen entstandene metamorphe Gesteine. Sie haben einen sehr hohen Quarzanteil und sind deshalb mechanisch sehr stark belastbar. Sie können einen Quarzit einfach durch eine Kratztest von den ähnlichen Marmorsorten unterscheiden. Durch die Entstehung bedingt gibt es allerdings Schwächungen im Gefüge, sogenannte Stiche. Deshalb sollten Sie Quarzite nicht auf Fußbodenheizungen verwenden.
Was versteht man unter Kalkstein?
KALKSTEIN = Sedimentgestein, das zum größten Teil aus Calcit und einem geringen Anteil von Dolomitstein, Ton und Bitumen besteht. Seine Entstehung kann chemisch, organogen und klastisch erfolgen. Den Kalk als chemische Ablagerung erhält man durch lösliches Kalziumbicarbonat, das sich in sphäroidischen Aggregaten in Form von Kalziumcarbonat niederschlägt.
Der Kalk organogener Herkunft setzt sich aus tierischen und pflanzlichen Kalkschuppen zusammen. Der Kalk klastischer Herkunft stammt von Gesteinen, nämlich von Brekzien, Konglomeraten und Nagelfluh, und wird als Zierstein und Baustein zur Herstellung von Kalk und Zement eingesetzt. Der metamorphe Kalkstein ist unter der Bezeichnung Marmor bekannt, dessen Saccharoidstruktur aus der Kristallisierung von organogenem Kalk hervorgeht. Durch die Metamorphose wird das Gestein ausgewalzt und jede Fossilienspur vernichtet.
siehe auch unter „Was versteht man unter Marmor?“
Was versteht man unter Porphyr?
PORPHYR ist ein vulkanisches Gestein, und zwar entweder Ganggestein oder paläovulkanisches Effusivgestein. Es wird aus großen Kristallen in einer glasigen oder feinkörnigen Grundmasse gebildet. Je nach Beschaffenheit des Gesteins unterscheidet man in Granitporphyre, aus Quarz bestehend, Orthoklas und Glimmer, Quarzporphyre und Syenitporphyre.
Ergußgesteine entstehen durch Erstarren von Magma an der Erdoberfläche.
Ergußgesteine werden ähnlich den Tiefengesteinen nach Ihrem Mineralbestand eingeteilt. Die Steine haben deshalb häufig Äquivalente unter den Tiefengesteinen, denen Sie technisch ähnlich sind. Die optische Zuordnung ist aber schwerer, da die Korngrößen kleiner als bei den Tiefengesteinen sind.
Die chemische Zusammensetzung von Rhyoliten ( Porphyr) entspricht den von Graniten. Optisch unterscheidet sich der Porphyr vom Granit durch die deutlich sichtbaren größeren Einsprenkelungen.Basalt ist eine dunkles, oft schwarzes feinkörniges Gesteingruppe, chemisch ähnlich dem Gabbro. Es kann aber auch, ähnlich wie der Porphyr, mit grünlichen oder bräunlichen Einsprengklingen versehen sein.
Was versteht man unter Basalt?
BASALT ist ein jungvulkanisches effusives Igneagestein mit hauptsächlich porphyrischem Gefüge, schwarz oder dunkelgrau.
Basalt als Gesteinsart ist feinkörnig und dicht in der Struktur. Dolerit ist grobkörnig. Diabas ist ebenfalls grobkörnig. Da der Stein erdgeschichtlich ein alter Basalt ist, ist er bereits leicht vergrünt.
Tephrit (Basalt-Lava) ist ein helles bis dunkles Ergussgestein. Es hat häufig sichtbare Poren und kann deshalb von dem farblich ähnlichem Basalt unterschieden werden.
Technisch sind die Ergußgesteine den Tiefengesteinen sehr ähnlich. Anders als bei den Tiefengesteinen sind die Rohblöcke jedoch häufig kleiner. Die Materialien sind deshalb schwerer zu bemustern. Die zum Teil völlig andersfarbigen Einsprengklinge sind nicht zu verhindern und müssen akzeptiert werden. Basalt-Lava ist aufgrund seiner porigen Oberfläche schwer zu verfugen. Manchmal tritt beim Basalt, der sogenannte Sonnenbrenneffekt auf. Durch
Volumenvergrößerung wird das Material zum Teil aufgebrochen.
Ergußgesteine entstehen durch Erstarren von Magma an der Erdoberfläche.
Ergußgesteine werden ähnlich den Tiefengesteinen nach Ihrem Mineralbestand eingeteilt. Die Steine haben deshalb häufig Äquivalente unter den Tiefengesteinen, denen Sie technisch ähnlich sind. Die optische Zuordnung ist aber schwerer, da die Korngrößen kleiner als bei den Tiefengesteinen sind.
Die chemische Zusammensetzung von Rhyoliten ( Porphyr) entspricht den von Graniten. Optisch unterscheidet sich der Porphyr vom Granit durch die deutlich sichtbaren größeren Einsprenkelungen.Basalt ist eine dunkles, oft schwarzes feinkörniges Gesteingruppe, chemisch ähnlich dem Gabbro. Es kann aber auch, ähnlich wie der Porphyr, mit grünlichen oder bräunlichen Einsprengklingen versehen sein.
Was ist Kunst- & Betonwerkstein?
Betonwerkstein ist ein werkmäßig hergestellter Betonbauteil, an deren Oberfläche zur Erzielung gestalterischer Wirkung besondere Anforderungen gestellt werden, z. B. Bodenplatten, Stufenbeläge und Skulpturen.
Betonwerksteine sind ein einfacher und günstiger Bodenbelag mit natürlichen Gesteinskörnungen. Die plattenartige Boden- und Wandbeläge aus bewehrtem oder unbewehrtem Beton, können sowohl im Innen- als auch im Außenbereich verwendet werden.
DieSichtflächen der Platten werden in der Regel geschliffen, trotzdem kann zwischen geschliffenen und ungeschliffenen Platten gewählt werden. Die Mischung aus Zement, Sand und Wasser ist sehr anpassungsfähig und besitzt die Möglichkeit, jede Form und Stärke anzunehmen. Durch die Beimischung, unterschiedlicher Zuschlagstoffe und Farbpigmente bei der Herstellung, sind Betonwerksteine in vielfältigen Varianten, Formgebungen und Farbgebungen erhältlich. Daher ist die Auswahl an Mustern und Farben sehr groß. Beton lässt sich verdichten, es gibt ihn, mit Glaseinlagen und mit Pigmenten gefärbt. Betonwerksteine lassen sich durch verschiedene Techniken wie Schleifen, Auswaschen der Zementpartikel, Sandstrahlen, Flammstrahlen, oder mit säurehaltigen Flüssigkeiten bearbeiten. Dadurch entstehen die unterschiedlichsten Oberflächen mit eigenem Charakter.
Betonwerkstein aus Zement ( bewehrt oder unbewehrt ), Zuschlag, Wasser und evtl. Färbemittel. Betonwerkstein kann wie Werkstein bearbeitet werden, oder eine besondere Oberfläche durch entsprechende Schalung bekommen. Betonwerksteine werden einschichtig oder mehrschichtig hergestellt. Die Qualität von Betonwerkstein in Deutschland wird durch die DIN 18500 geregelt.
Agglostein ist eine Art Kunststein aus Marmor, Kalkstein, Serpentinit, auch Granit, Quarzit o.ä. in einer ( oft gefärbten ) Matrix aus Quarzsand, und/oder Kalkstein oder Marmormehl mit Polyesterharz- oder Zementbindung ( s.a. Betonwerkstein ), lat. „agglomerare“ = zusammenballen.
Agglo-Stein wird meist in Blöcken gegossen und wie Marmor gegattert. In Agglo-Stein wird meist der enorme Abfall der Natursteinindustrie günstig „entsorgt“, daher war er bisher wesentlich preiswerter als Naturstein. Jedoch besteht heute, durch die stark gesunkenen Naturstein-Preise am Weltmarkt, kaum mehr ein Preisunterschied zu preiswerten Natursteinsorten.
Die mechanischen Eigenschaften von Agglo-Stein sind denen von Marmor und Kalkstein vergleichbar.
Ist Hartgestein immer ein Granit?
Nein, die Natur hat eine Vielzahl von Hartgesteinen gebildet, die streng geologisch nicht zu den Graniten gehören. Die Bandbreite reicht von Plutoniten, wie z. B, Granit, Basalt, Gabbro, Syenit, bis zu metamorphen Gesteinen, wie z. B. Migmatite, Ortho- und Paragneise. Im Sprachgebrauch hat sich allerdings der Begriff „Granit“ für alle Hartgesteine eingebürgert, obwohl es geologisch nicht korrekt ist.
Hat Naturstein immer einen gleichmäßigen Glanz?
Natursteine sind niemals gleichmäßig. Jede einzelne Platte ist ein Unikat. Selbst „weiße Marmore“ und „schwarze Basalte“ sind nur auf den ersten Blick relativ homogen, doch sind Unterschiede zwischen den einzelnen Platten immerzu finden. Alle Hartgesteine variieren innerhalb einer Sorte in Korngröße, Farbverteilung, Reflektionseigenschaft und Farbe, Diese Bandbreiten sind kein Mangel, sondern ein Zeichen für Echtheit.Da ein Naturstein immer aus verschiedensten Mineralien besteht kann trotz sorgfältigster Verarbeitung kein absolut gleichmäßiger Glanz entstehen, wie bei einer Keramik oder einem Glanzlaminat aus der Fabrik. Jeder einzelner Bestandteil des Gesteins kann anders das Licht reflektieren als sein „Nachbarkristall“. Manche Kristalle lassen sich überhaupt nicht polieren, bzw. liegen durch die Bearbeitung der „Nachbarn“ sogar etwas „tiefer“ als die glänzende Oberfläche. Das ist fast bei jedem Hartgestein zu finden.
Sind Hartgesteine generell säurebeständig?
Fast alle Hartgesteine sind gegenüber haushaltsüblichen Säuren, wie Fruchtsäuren oder die in Entkalkern verwendete Amidosulfonsäure beständig. Salzsäure, Schwefelsäure oder aridere Molekularsäuren können nicht nur auf Ihrer Haut zu schweren Verätzungen führen. Sie sind für Natursteine ungeeignet. Es gibt einige wenige Gesteine, wie z. B. G684 aus China, die zwar hart, aber generell säureempfindlich, wie Marmor sind.
Fragen im Grabmalbereich
Warum ein Grabmal?
Für uns Menschen ist der Tod immer etwas Endgültiges. Ein würdiges Grabmal ist deshalb ein Zeichen von Dankbarkeit und Verbundenheit mit dem Verstorbenen.
Die Form, das Material und die Schrift sind Ausdruck der Persönlichkeit und der Individualität.
Ein Grabmal soll uns,
die wir trauern, trösten,
es soll die Daten eines geliebten Menschen,
die Essenz einer Biografie zum Ausdruck bringen.
Ein sinnvolles Grabmal bewahrt die Identität,
das Wesen und den Lebensinhalt eines Verstorbenen,
um die Erinnerung an ihn zu erhalten,
um mit ihm über den Tod hinaus in Verbindung zu bleiben.
Wir Hinterbliebene setzen den Grabstein als letzte liebevolle Geste hinter das Leben unseres Verstorbenen, um es zu vollenden.
Wann kann man ein Grabmal setzen?
Das ist von Friedhof zu Friedhof unterschiedlich und kann daher nicht einheitlich beantwortet werden. Faktoren, von denen der Zeitpunkt abhängt, sind die Bodenverhältnisse und die Position des Grabes. Als Faustregel gilt:
– Urnengräber theoretisch sofort
– Einzelgräber und Doppelgräber sofort bis nach einem Jahr
– Einzelgräber und Doppelgräber mit Einfassungen erst nach 3 – 12 Monaten
Wie lang sind die Lieferzeiten bei Grabsteinen?
Die durchschnittliche Lieferzeit beträgt abhängig von Saison und bevorstehenden Feiertagen drei bis sechs Wochen. Wir beziehen unser Material aus Steinbrüchen aus der ganzen Welt. Sollte einmal etwas nicht vorrätig sein, kann die Lieferzeit bis zu drei Monaten dauern, da das Material auf dem Seeweg per Container verschickt wird. Sollten Sie einen Wunschtermin für die Lieferung – wie etwa Geburtstag, Hochzeitstag, Ostern, Pfingsten, Totensonntag, Fronleichnam etc. – haben, sprechen Sie uns bitte rechtzeitig im Voraus an!
Worin besteht der Unterschied bei den Grabarten?
Es gibt Wahlgräber und Reihengräber. Bei Wahlgräbern können Sie nach Ablauf der Nutzungszeit entscheiden, ob Sie die Grabstelle weiter behalten möchten, also die Nutzungszeit verlängern. Diese Wahlmöglichkeit besteht bei Reihengräbern nicht.
Muss für ein Grabmal eine Genehmigung eingeholt werden?
Jedes Grabmal muss entweder von der Stadtverwaltung, der Gemeindeverwaltung oder der Kirchengemeinde genehmigt werden. Um die Abwicklung dieser Formalität kümmern wir uns für Sie.
Haben sie eine Ersatzscheibe für meine Grablaterne?
Wir liefern Ihnen so gut wie alle Typen von Ersatzscheiben. Bitte geben Sie uns einfach telefonisch die Lampennummer durch. Der Grund dafür ist häufig eine zu große Kerze. Diese produziert soviel Wärme, dass das Glas platzt. Wählen Sie daher in Zukunft eine kleinere Kerze.
Haben sie Vaseneinsätze und Zubehör?
Selbstverständlich. Am besten bringen Sie den alten Einsatz einfach mit.
Wie reinige ich ein Grabmal?
Benutzen Sie ausschließlich klares Wasser in Verbindung mit einem Schwamm oder einer Nylonbürste. Verwenden Sie niemals eine Stahlbürste oder chemische Zusätze! Dies würde das Grabmal beschädigen.
Zum einfachen Reinigen von Grabsteinen empfehlen wir HMK R 60 Stein-, Moos- und Grabsteinreiniger von MOELLER STONE CARE.
Zur Pflege von Bronzeartikeln empfehlen wir Strassacker-Flüssig-Pflegewachs.
Alle Produkte sind bei uns im Natursteinhandel erhältlich.
Nehmen sie alte Grabmale zurück?
Wir nehmen keine Grabmale zurück, weil das Aufarbeiten einen zu großen Zeitaufwand darstellt. Weiterhin ist zu beachten, dass das Grabmal durch das Abschleifen der Inschrift so dünn wird, dass es die Friedhofsvorschriften nicht mehr erfüllt und von der Friedhofsverwaltung nicht genehmigt würde.
Außerdem sind heute viel mehr Materialien auf dem Markt erhältlich, als dies früher der Fall war. Die alten Materialien habe nach heutigem Geschmack an Attraktivität verloren und werden von den Kunden nicht mehr nachgefragt.